Erschwerdende Faktoren für Krampfadern
Ob ein Mensch zu Krampfadern neigt oder nicht, kann anlagebedingt sein, aber es gibt auch noch weitere Faktoren, die das Risiko erhöhen, Krampfadern zu entwickeln.
Eine Schwäche der Venenwände oder Venenklappen zum Beispiel ist oft angeboren und der Patient selbst hat keine Schuld an dieser Ursache.
Zu den erschwerenden Faktoren, die der Mensch selbst aber nicht verhindern kann, zählt auch das Lebensalter.
Venenerkrankungen nehmen mit steigendem Lebensalter zu. Die natürliche Elastizität des Körpergewebes geht mit zunehmendem Alter immer weiter verloren, gleichzeitig lässt die Beweglichkeit mit höherem Lebensalter oft nach und es kommt zu Bewegungsmangel. Bewegungsmangel aber ist einer der größten Risikofaktoren für die Entstehung von Krampfadern.
Erschwerende Faktoren, die der Patient aber beeinflussen oder gar beseitigen kann, sind zum Beispiel also Bewegungsmangel, aber auch Übergewicht oder Rauchen. Das alles sind Faktoren, die das Risiko, Krampfadern zu entwickeln erheblich erhöhen.
Rauchen wirkt sich sehr negativ auf die gesamte Durchblutung des menschlichen Organismus aus.
Durch Übergewicht lastet unnötiger Druck auf den Beinen.
Bei Bewegungsmangel und vorwiegend sitzenden Tätigkeiten kann die Muskelpumpe nicht mehr richtig aktiviert werden. Die Schwerkraft des Blutes kommt noch hinzu und das Blut kann nicht mehr richtig in Richtung „Herz“ gepumpt werden. Es entstehen Krampfadern.
All diese Faktoren wirken sich ungünstig auf die Elastizität der Venenwände aus. Das Risiko, Krampfadern zu entwickeln, ist sehr hoch.
Eine Schwangerschaft ist ebenfalls ein erschwerender Faktor. Das Baby im Bauch übt einen starken Druck auf die Beckenvenen der Mutter aus. Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, desto größer wird der Druck. Das Schwangerschaftshormon Progesteron hat zudem eine entspannende Wirkung auf die Venenwände, die sich dadurch auch wieder weiten.