Symptome

Ärzte unterscheiden vier Stadien der Varizen. In Stadium 1 zeigen die Patienten oft noch keine Symptome. Stadium 2 ist gekennzeichnet durch zunächst nur leichte Spannungs- oder Schweregefühle in den Beinen. Oft hilft hier schon, die Beine etwas flach zu lagern. Die Haut kann jucken, nächtliche Waden- oder Fußkrämpfe sind möglich. Die Beine sind oft müde oder schwer. Abends oder nach langem Sitzen oder Stehen sind die Beschwerden deutlich schlimmer. Im Liegen oder bei Bewegung lassen die Schmerzen deutlich nach.

Warmes Wetter macht den Patienten mehr zu schaffen als kühleres Wetter. Bei höheren Temperaturen ist der arterielle Bluteinstrom in aufrechter Körperhaltung verstärkt im Vergleich zum schlechteren Blutausstrom.

Schreiten die Beschwerden weiter fort, kann es zu verdickten Venen kommen, die typischerweise einen geschlängelten und verästelten Verlauf unter der Haut zeigen. Es kommt zu Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme), vor allem im Bereich der Knöchel. Im weiteren Verlauf der Krankheit weiten sich die Ödeme auch auf die Unterschenkel aus. Zunächst entstehen die Ödeme erst am Abend und in der Nacht, in späteren Stadien sind sie tageszeitenunabhängig. Die Haut kann sich bräunlich verfärben, wird pergamentartig und verhärtet sich. Die dünne, verhärtete Haut reißt leicht ein und kann schon bei kleinen Verletzungen bluten. Auch eine Mykose (Pilzbefall) der Haut oder der Zehennägel ist möglich. Der Zusammenhang der Mykose mit den Krampfadern wird allerdings oft verkannt. Hierbei handelt es sich um Stadium 3.

In Stadium 4 hat der Patient offene Beingeschwüre (Ulcus cruris). Diese entstehen, weil es durch den Blutstau zu einer Mangelversorgung des Gewebes mit Sauerstoff kommt.